
Für immer mehr Menschen gehört das Smartphone zu einem ganz selbstverständlichen Begleiter in allen möglichen und unmöglichen Lebenssituationen. Langeweile in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu vertreiben (und umstehende Fahrgäste) gehört ebenso dazu wie das regelmäßige Abrufen von Informationen oder die Kontaktpflege in sozialen Netzwerken. Eine US-Studie zur Smartphone-Nutzung zeigt: Jeder Achte telefoniert beim Duschen, jeder Fünfte nutzt sein Handy sogar beim Sex.
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Das Smartphone ist eine tolle und sinnvolle Sache, solange man sich an gewisse Umgangsformen hält. Leider passiert es immer häufiger, dass Handys an Orten und in Situationen benutzt werden, wo es ziemlich unpassend ist. Beispiele dafür sind Kino, Theater, Kirche, Besprechungen, Seminare, Restaurant, etc. Auch das laute Telefonieren in der Öffentlichkeit, kann auf Mitmenschen irritierend wirken. Vor allem dann, wenn es sich um Privatgespräche handelt, die auch noch intimste Details preisgeben, die mindestens peinlich, oft aber auch verstörend sind.
Smartphones haben unser Verhalten verändert und leider gibt es dazu noch keinen offiziellen Handy-Knigge. Aber die Nutzung von Smartphones in der Gesellschaft ist keinesfalls eine reine Geschmackssache, denn im Umgang mit unseren Mitmenschen sollte immer folgender Leitsatz an oberster Stelle stehen: Das eigene Verhalten sollte niemals andere Menschen stören.
Telefonieren in der Öffentlichkeit geht vielen Mitmenschen auf die Nerven. Deshalb sollte man davon Abstand nehmen und, wenn es gar nicht anders geht, das Gespräch leise führen und kurz halten. Gar nichts zu suchen in der Öffentlichkeit haben private (intime) Dauergespräche, die, lauthals geführt, bis in den letzten Winkel des öffentlichen Raumes dringen. Dazu gehört übrigens auch das, für alle hörbare, Abspielen von Musik.
Auch Unterhaltungen, die man mit seinen Mitmenschen führt, können massiv gestört werden, wenn das Gegenüber immer wieder auf sein Smartphone linst und dann auch noch diverse Statusmeldungen in sozialen Netzwerken kommentiert oder eine SMS nach der anderen verschickt.
Einem 23-jährigen Australier hat es nun gereicht und er hat den Begriff „Phubbing“, eine Mischung aus Phone und Snubbing (jemanden brüskieren), geprägt. Auf seiner Webseite „Stop Phubbing“ setzt er sich für den richtigen Umgang mit dem Smartphone ein.
Zur Webseite „Stop Phubbing“ gehts HIER lang.
Eine brasilianische Werbeagentur hat einen ausgesprochen witzigen Vorschlag dazu, wie man seine Mitmenschen dazu bekommt, nicht ständig auf ihre Smartphones zu starren, während man mit ihnen an der Bar oder im Restaurant sitzt: Das „Offline Glass“ steht nur aufrecht, wenn es halb auf einem Smartphone steht.
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